Jeden Morgen fahre ich mit der Linie 6 zur Arbeit. Es ist die Linie zur Uni Bremen und sie ist meistens voll mit jungen Leuten. Wenn ich Bahn fahre, was nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählt – insbesondere, wenn sie mit vielen Menschen vollgestopft ist – habe ich meistens Musik in den Ohren oder höre Podcasts, um ein wenig „die Welt da draußen“ auszublenden. Ich höre und sehe dann eigentlich meist nicht viel: ein digitaler Zombie. Schade eigentlich, denn da draußen passiert so viel.
Das Head Down-Syndrom – Kommunizieren unerwünscht
Was ich in der Bahn oft beobachte, sind viele Handy-Zombies. Sie wischen auf Ihrem Handy rum und leiden unter dem „Head Down-Syndrom“. Schau dich mal bewusst in den öffentlichen Verkehrsmitteln um, du wirst sicher 95% aller Reisenden dabei beobachten, wie sie sich mit ihrem Handy beschäftigen und kaum drumherum etwas wahrnehmen.
An diesem Dienstag war das bei mir zum Glück etwas anders. Ich kam von der Arbeit nach einem ziemlich anstrengenden Tag und setzte mich auf so einen 4-er Sitz, mein Handy (natürlich!) wie immer sofort in der Hand, um mir die passende Musik anzumachen. Da entdeckte ich schräg gegenüber von mir einen jungen, gutaussehenden Mann mit Mütze, der mich einfach nur ansah und mich sympathisch, verschmitzt anlächelte. Ich lächelte etwas schüchtern zurück und schaute leicht irritiert wieder auf mein Handy. Ohne aufzuschauen, merkte ich aber, dass er ein paar Mal zu mir bewusst rüber schaute. Ich schaute dann noch einmal auf und wieder lächelten wir uns an. Zufall?
Da ich solche Momente in der Bahn gar nicht mehr gewöhnt bin, dass Menschen sich mal von ihrer digitalen Welt abwenden und „über Ihre Körper“ miteinander kommunizieren, war ich vielleicht auch etwas aufgeregt und schaute ihn dann aber noch ein drittes Mal an und lächelte mit einem intensiven Blick zurück. Diesmal hielt ich seinem Blick bewusst stand. Es war eindeutig, dass es mehr war, als nur dieses Zurücklächeln (dank der Spiegelneuronen), wenn jemand einen eben nur kurz höflich anlächelt.
Es war ein schöner und bewusster Moment der Anziehung. Eine seltsame, kribbelnde, aber sehr angenehme Stille.
Dann sagte er Hi.
Und ich sagte „Hi“ zurück, etwas überrascht, aber sehr erfreut. Er fragte mich (auf Englisch), wo ich denn gerade herkomme und wir hielten einen süßen, freundlichen Smalltalk. Bevor wir am Bahnhof anhielten, wo er vermutlich aussteigen musste, fragte er mich, ob er mit mir einmal was trinken gehen darf und ich sagte: „Ja klar, sehr gerne“.
Er ging dann gleich einen Schritt weiter und fragte mich forsch, was ich denn jetzt noch machen würde und ob ich denn nicht direkt Zeit hätte. Zufällig war das so. Wir fanden das beide ziemlich spontan und witzig, stiegen aus und gingen ins Viertel, wo wir in einer entspannten Bar uns ein paar Drinks gönnten. Wir kamen schnell ins Gespräch, waren sofort auf einer Wellenlänge und fanden schnell ganz viel Themen, worüber wir reden konnten, die uns beide interessierten. Wir hatten einfach einen sehr witzigen und ungewöhnlichen Abend zusammen.
Als wir über Bücher redeten, merkten wir, dass wir beide sogar einige Bücher gelesen haben, die auch der andere gelesen hat. Wir sind beide spontan (ohhh jaaa 😉), kreativ veranlagt und machen uns viel Gedanken über Lebensthemen und lieben spontane, unkomplizierte Menschen, die sich selbst nicht so ernst nehmen.
Ich denke, solche ungewöhnlichen und unverhofften Begegnungen im Leben sind kein Zufall.
Warum diese Vorgeschichte? Bei uns hat ganz klar das Gesetz der Anziehung gewirkt.
The Secret – Das Geheimnis
Nachdem ich das Buch The Secret in 2009 gelesen hatte und ich mich viel mit den „Dingen des Universums“ danach beschäftigte, bin ich heute überzeugt davon, dass keine Begegnung im Leben ohne Grund passiert oder zufällig ist.
Bei vielen Geschehnissen denken wir uns:
Wozu musste das jetzt sein? Echt jetzt?
Dennoch bringen sie am Ende etwas mit sich, was du erfahren sollst auf deinem Weg.
Das Gesetz der Resonanz oder auch Gesetz der Anziehung ist eine universelle Gesetzmäßigkeit, die besagt: „Gleiches zieht Gleiches an“.
Sie wirkt immer und unser Handeln und Denken unterliegt dieser kraftvollen Magie – ob wir wollen oder nicht.
Ein einfaches Naturgesetz - Das Universum reagiert
Falls ich jetzt ein leichtes Augenrollen bei dir vernehme ;-), muss ich wirklich zugeben: früher habe ich solche Dinge ebenfalls belächelt. Das war mir alles zu „spirituell abgehoben“ und vielleicht ängstigte mich es auch ein wenig. Je länger ich mich aber damit beschäftige und je mehr ich „rumprobiere“ und es einfach funktioniert, desto mehr weiß ich, es ist einfach ein Naturgesetz, dass du für dich positiv nutzen kannst.
Und außerdem liebe ich einfach Dinge, die funktionieren!
Wenn man die Begegnung mit dem Mann aus der Linie 6 einmal auf das energetische Universum überträgt, würde ich das mal so rekapitulieren: ich war kaputt von dem Tag, aber auch glücklich mit dem was ich auf der Arbeit geschafft hatte, innerlich zufrieden. Ich wollte nach Hause, dachte mir aber insgeheim, es wäre doch jetzt schön, den Abend ganz anders mit jemandem Interessantes zu verbringen, wie „geplant“ und in dem Moment spricht mich ein attraktiver Mann an (ich war zufällig Single zu dieser Zeit 😉). Er sieht nicht nur gut aus und hat eine warme Aura, sondern hat auch Lust und Mut mich spontan kennen zu lernen und plaudert mit mir über allerlei interessante und auch persönliche Themen bei einem ersten Treffen. Als hätte ich ihn innerlich gerufen.
Du ziehst an, was du denkst und fühlst
Gedanken kann man nicht hören oder sehen, aber sie besitzen eine Schwingung, wie alles im Universum und diese wirken – bewusst und unbewusst.
Energie zieht immer Energie der gleichen Intensität an. Wir ziehen also immer das in unserem Leben an, was wir denken und fühlen. Unsere Gedanken und unsere Empfindungen bilden dabei sowas wie „unsere feinstoffliche Grundstruktur“ und diese ändert sich permanent, da wir ja immer neue Gedanken bilden und immer wieder aus anderen Gedankenmustern heraus handeln.
Das klingt jetzt alles nach „Budenzauber“ 😉? Hier mal ein Beispiel dafür aus einem Chaosleben, wie das universelle Gesetz der Anziehung auch in eine negative Richtung wirken kann.
Ein Unglück kommt selten allein
Der Klassiker: ein Haushaltsgerät geht kaputt und andere danach dann natürlich wie eine Kette auch. Als hätten sie sich verabredet, Murphys Law ist man wieder mal ein Arschloch.
Bei mir war es tatsächlich so: Die Kühlschrankdichtung fiel aus dem Leim, dann gingen gleichzeitig mein Gasboiler, Ofen, Geschirrspüler und Durchlauferhitzer kaputt.
JESUS CHRIST!!! Und das alles nur, weil ich mir dachte:
- Das kann noch wohl nicht wahr sein!
- Warum passiert mir immer so ein Scheiß?
- Warum kommt denn immer alles so geballt?
- Mal sehen, was jetzt noch kaputt geht?
Und genau so, wie ich mit dem Universum gesprochen habe, hat es reagiert. Ich habe mich darauf konzentriert, dass noch mehr kaputt geht und ja überhaupt ich das Unglück magisch anziehe.
Gesagt – getan – das Universum lieferte!
Als das letzte Gerät dann kaputt ging, bekam ich vor lauter Verzweiflung dann einen unfassbaren Lachkrampf und konnte nicht mehr, weil das alles so skurril war. Nachdem ich dann mit meiner Mitleidsnummer durch war und endlich ins Handeln kam, dachte ich: es sind doch einfach nur blöde Küchengeräte und das kriegst du schon irgendwie geregelt, nahm die Dinge in die Hand und „schwups“: bei drei Geräten stellte sich raus, es war nur eine kaputte Sicherung. Somit waren auf einen Schlag drei Geräte wieder heile.
Ich hatte mit Humor, einem unglaublich befreienden Lachkrampf und ganz einfachem Lösungsdenken geantwortet und wurde erhört.
Die Kunst des Manifestierens
Ich bin überzeugt, alles was man denkt und fühlt, manifestiert sich in der eigenen Realität.
Es gibt keine allgemeingültige Realität, da jeder Mensch seine eigene Realität schöpft.
Wenn ich beispielsweise glücklich und zufrieden bin und glaube, dass alles, was passieren wird, mich noch zufriedener macht, dann wird mir das auch auf meinem Weg widerfahren. Wenn ich allerdings immer negativ und vollkommen unzufrieden bin und glaube, dass alle Menschen mir gegenüber unfreundlich, gemein oder negativ gesinnt sind, dann werde ich auch nur mit negativen Menschen – oder die mir in meiner aktuellen Wahrnehmung so erscheinen – in meinem Leben konfrontiert werden.
Ich suche dann nicht mehr das Positive in den Menschen, sondern suche und nehme dann nur noch Negatives wahr. Innere Empfindungen spiegeln sich immer in der Außenwelt wieder und umgekehrt. Man manifestiert also immer das als Wahrheit in der eigenen Realität, woran man fest glaubt und wovon man vollkommen überzeugt ist, der sogenannte „Placebo-Effekt“. Durch den festen Glauben an eine Wirkung erzeugt man die entsprechende Wirkung.
Es reicht aber nicht, nur zu glauben, du willst beispielsweise Millionär werden und wooosaaaaa dann bist du es auch 😉. Das wäre ja zwar schön einfach, aber davon war nie die Rede 😊.
Tipps, um deine Gedanken zu manifestieren
Das Gesetz der Anziehung funktioniert eben nur, wenn du deine Gedanken auch manifestierst. Diese Dinge haben mir dabei geholfen, meine Gedanken zu festigen:
- Du benötigst Energie.
Viel Energie. Lege deinen Fokus und deine Aufmerksamkeit auf das, was du erreichen, was du erschaffen möchtest und nicht auf das Gegenteil, was dich daran hindert deinen Weg zu gehen. Darauf, wo du deine Aufmerksamkeit hinlenkst, dahin fließt am Ende auch deine Energie. Also gehe sorgsam mit deiner Energie um und lenke sie nicht falsch.
- Sei im Moment. Sei in diesem Augenblick.
Sei nicht in der Vergangenheit und auch nicht in der Zukunft. Der Moment, wo du schöpferisch sein kannst, wo du etwas erschaffen kannst, ist JETZT. Also lasse deine Achtsamkeit walten und fokussiere deine Aufmerksamkeit auf das, was du HEUTE erschaffen willst. - Schreibe genau auf, was du erschaffen willst.
Wenn du es noch nicht sofort weißt, ist das ok und du solltest dich nicht zu sehr damit unter Druck setzten. Sowas ist ein Prozess. Auch erst einmal wissen zu wollen, was du willst, kannst du als Ziel notieren. Sobald du es aufschreibst, verfestigt sich der Wunsch und die Antworten kommen dann irgendwann. Ein Vision Board kann dir dabei helfen. https://lauraseiler.com/4-schritte-zu-deinem-visionboard/
- Befreie dich von Energiesaugern.
Befreie dich von den negativen Glaubensätzen in dir und nehme an, dass negative Dinge im Leben einfach passieren. Die Vergangenheit ist Vergangenheit. Es sind Dinge passiert, die nicht schön waren, aber sie haben Weisheit, Erkenntnis und Erfahrung für dich gebracht. Nutze diese Dinge und „own your past“.
- Glaube an dich selbst.
Vertraue deinem Herzen, deiner inneren Stimme, deiner Intuition, die dich wie ein Kompass lenkt.
In den Wochen, bevor mich der „Mann aus Linie 6“ so unverhofft angesprochen hat, war ich etwas emotional down, hatte einen Durchhänger, während alle um mich herum auf der Überholspur waren in Sachen Lebensplanung und Weiterentwicklung. Einiges (neben den Hausgeräte-Katastrophen 😉) lief irgendwie gar nicht so bei mir und mir fehlte die Energie. Ich konnte aber gar nicht so genau sagen, warum. Alles war einfach doof.
Journeln – mit einem Tagebuch dein Leben positiv verändern
Ich habe dann wieder mit dem Journeln angefangen, mir jeden Tag aufgeschrieben, wofür ich dankbar bin, worauf ich stolz bin, was ich für Erkenntnisse erlangt habe und was ich an diesem Tag, in der Woche erschaffen will. Als ich nach kurzer Zeit merkte, wie effektvoll das für mich ist, ging es mir schon viel besser. Ich hatte mich irgendwie wieder mehr mit meiner inneren Quelle verbunden und meinen Fokus nicht mehr so sehr „auf die Anderen“ gelegt, sondern auf das, was ICH erschaffen will.
Ich hatte mir „erlaubt“ wieder der Schöpfer meines eigenen Lebens zu sein und bekam meine Energie nach und nach wieder zurück. Manchmal sagen mir Menschen, ich hätte so eine unglaublich positive Ausstrahlung und mitreißende Energie. Diese Gabe mag ich sehr an mir. Ich habe wieder angefangen, dankbar für so Vieles zu sein, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und es funktionierte für mich, den Shift wieder hinzukriegen. War nicht die schlechteste Idee, wie ich finde 😊.
Scheinbar hatte das eine gewisse Wirkung auf den Unbekannten. Das Gesetz der Anziehung wirkt eben immer.
Du willst deine Gedanken los werden?
In meinen Artikeln teile ich meine persönlichen Erfahrungen und Gedanken rund ums Reisen und Leben. Es ist nicht „die eine Wahrheit“ – sondern „meine Wahrheit“. Sie kommen von Herzen einer Reiseverrückten und Lebensverliebten. Schreiben hat mich mein ganzes Leben schon begleitet und mir geholfen, Dinge für mich zu ordnen.
Ich denke, die „ganze Wahrheit“ erfahren wir, wenn wir einfach unseren Weg gehen und dem Leben vertrauen. Ich möchte dich mit meinem travel, life & soul Blog inspirieren und animieren, dich aus deiner Komfortzone heraus zu bewegen, das Leben aus neuen Perspektiven zu betrachten und jeden Tag neu zu wachsen.
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